Let‘s go Southwest… Erlebe dein persönliches Wild-West-Abenteuer in den USA! (Teil 1 - Nevada & utah)

Eine Reise-Reportage von Thomas Haensgen. Bilder exklusiv bei mauritius images.

Yippie-Ya-Yay, man darf wieder reisen! Nachdem wir die meiste Zeit mehr oder weniger ‚eingesperrt‘ in den eigenen vier Wänden waren, ist jetzt zum Glück wieder Zeit, die Welt zu sehen, Abenteuer zu erleben und den Blick bis ans Ende des Horizonts schweifen zu lassen. Nur: wo? Eine gute Antwort auf diese Frage findet man hier: im Süd-Westen der USA. Auf einer Traumreise durch die schönsten Nationalparks in Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah.

Bevor es mit der Tour losgeht, stellt sich zunächst die Frage: wie denn überhaupt? Erst einmal in den USA gelandet, gibt es einige Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen, und alle haben ihre eigenen Besonderheiten. Schauen wir doch mal:

Möglichkeit 1 - Klassisch mit dem Mietwagen. Damit kennen wir uns aus. Tagsüber mit dem PKW herumfahren und Strecke machen, einzelne Hotspots zu Fuß erkunden und die Nacht in einem komfortablen Hotel oder Motels verbringen - oder ein kleines Zelt mitnehmen, um konstant im Abenteuermodus zu bleiben.

Möglichkeit 2 - Ein Reisemobil mieten. Das hat viele Vorteile! Man kommt nah ran, bleibt nah dran und hat den Luxus, sein Zuhause überall dabei zu haben. Allerdings: nicht alle Strecken und Abstecher sind Reisemobiltauglich. Mit der kleineren Variante im Van oder PKW mit Campingausstattung ist man hier auf der sicheren Seite - muss aber im Gegenzug auf Komfort verzichten.

Möglichkeit 3 - Geländewagen und Anhänger. Die perfekte Lösung: man hat sein Zuhause dabei und gleichzeitig die Freiheit, den Anhänger jederzeit abzuhängen und auf dem Campground parken. So gewinnt man Flexibilität, zum Beispiel um zusätzlich tolle Off-Road-Strecken mitzunehmen.

Möglichkeit 4 - Einfach irgendwie: Fahrrad, Rikscha, Anhalter, Zug, Bus. Per pedes. Hauptsache reisen.

Unser Thema ist der Südwesten der USA. Und hier eine Routenempfehlung, die das meiste berücksichtigt, aber gleichzeitig zeitlich variabel planbar ist – einfach, indem man die eine oder andere Region weglässt und so die Reisedauer entsprechend anpasst. Die nachfolgend geschilderte Route ist in vier Wochen gut zu bewältigen. Lässt sich aber auch in kürzerer Zeit schaffen.

Valley of Fire

Ungefähr eine Stunde von Las Vegas entfernt liegt der älteste und größte State Park Nevadas. Feuerrot ist hier die dominante Farbe. Und heiß ist es auch. Vor allem im übertragenen Sinne: hinter jeder Ecke ein neuer fast schon surrealer Anblick. Und alle gut zu erreichen. Beim Wandern nicht vergessen: Wasser! Viel, viel Wasser.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 1 Tag.

Persönliches Highlight: einmal den kompletten Scenic Drive abfahren und möglichst viele der kurzen und mittellangen Trails mitnehmen.

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Zion National Park

Knapp 580 qm groß und mit 240 Kilometern Wanderwegen ausgestattet, kann man hier Wochen zubringen und ist trotzdem meilenweit davon entfernt, den Zion Nationalpark in voller Gänze erlebt zu haben. Dominante Farbe hier: Grün. Man fühlt sich wie in einer Oase aus Wald, Wasser, gigantischen Schluchten und Bergen.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 1-2 Tage. Besser: 2-4 Tage.

Persönliches Highlight: Angels Trail. Spannender und anstrengender Aufstieg, der mit sensationellen Ausblicken belohnt wird.

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Mount Carmel Highway

Die Weiterfahrt in Richtung Bryce Canyon führt über den Mount Carmel Highway. Dies ist nicht nur die schnellste Verbindung zwischen Zion und Bryce National Park, sondern in erster Linie eine sehr eindrucksvolle Straße. Auch wenn “Highway” nach Autobahn, vielen Autos und wenig Begeisterung klingt - genau das Gegenteil ist der Fall: Dieser Highway ist eine traumhafte kleine Panoramastraße, die sich in größeren Kurven durch die Berge windet und mit vielen Parkbuchten geradezu dazu einlädt, anzuhalten, um zu fotografieren oder einfach die Aussicht zu genießen.

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Red Canyon Arch & Bryce Canyon Nationalpark

Next stop: Bryce Canyon. Kurzer Fotohalt an der Durchfahrt durch die Felswand vom Red Canyon (wer mag, nimmt noch den Hike durch den Canyon mit) und schon ist man im Bryce Canyon Nationalpark. Was gibt‘s zu sehen?

Rund ein halbes Dutzend Aussichtspunkte, von denen man die Einmaligkeit dieses Naturwunders bestaunen kann. Eine unglaubliche Felsenwelt, haushohe, bizarre Steinsäulen (die sogenannten "Hoodoos") und dazwischenliegende, offene Schluchten (Amphitheater). Praktisch: wer nur wenig Zeit hat, nimmt den Scenic Drive – ein gut 33 Kilometer langer Streckenabschnitt, der nicht zuviel verspricht und vorbeiführt an herrlichen Aussichtspunkten.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 0,5 Tage. Besser: 1-2 Tage.

Persönliches Highlight: Zum Sonnenaufgang oder -untergang am Sunrise oder Sunset Point erleben, wie die Sonne die Spitzen der Hoodos in orangefarbenes Licht taucht und dadurch wie lodernde Flammen aussehen lässt.

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Kodachrome Basin State Park

Eher beschaulich und weniger spektakulär als die anderen Parks, bekommt man hier die Möglichkeit, ganz für sich und ohne andere Touristen die kaminartigen Felserhebungen aus nächster Nähe anzuschauen.

Seinen Namen verdankt der Park den vielen verschiedenen Farbtönungen, die 1948 im National Geographic Magazine mit den Kodak-Farben verglichen wurden - später wurde der State Park nach dem berühmten Diafilm von Kodak benannt.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 0,5 Tage. Besser: 1 Tag.

Persönliches Highlight: Einfach die Ruhe genießen, abseits der üblichen Touristen-Hot-Spots.

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Capitol Reef National Park

Das Praktische am Capitol Reef National Park ist: die meisten Highlights liegen direkt neben dem Highway 24 oder können direkt vom 13 km langen Capitol Reef Scenic Drive aus angesteuert werden. Man muss keine großen Strecken zurücklegen, um zu den Wanderwegen und Aussichtspunkten zu gelangen. Kurze Ausblicke auf die beeindruckenden Felsen bieten sich hier ebenso an wie stundenlange Wanderungen durch die Canyons.

Auch empfehlenswert: die Abzweigungen zu nehmen, die nur mit einem Offroader befahren werden dürfen. Hier lohnt es sich, den Caravan auf dem Campground gelassen zu haben und nur mit dem Jeep über die sandige Piste zu düsen.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 1 Tag. Besser: 2-3 Tage.

Persönliches Highlight: Der Hickman Bridge Trail ist relativ kurz, relativ leicht – hat aber eine Menge zu bieten und zählt nicht ohne Grund zu den populärsten Sehenswürdigkeiten des Capitol Reef National Park.

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Moab

Moab ist kein Nationalpark, aber ein guter Startpunkt, um gleich zwei lohnende Nationalparks und einen Statepark anzusteuern. Die 5.000-Einwohner-Stadt an sich ist nichts Besonderes, bietet aber jede Menge Tourveranstalter, Restaurants, Hotels und ein paar komfortable Campingplätze - falls in den Parks nichts mehr frei ist.

Empfohlener Mindestaufenthalt: 3 Tage (1-2 Tage pro Park).

Persönliches Highlight: Die kurze Entfernung zu den National- und Stateparks in der Nähe.

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Fotos und Text von Thomas Haensgen. Die Bilder kannst du exklusiv bei mauritius images lizenzieren.

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THOMAS HAENSGEN BEI MAURITIUS IMAGES

Fotograf, Autor, Flugkurier, Werber, Digitaler Nomade – Thomas Haensgen tritt unter vielen ‚Berufsbezeichnungen‘ in Erscheinung. Was er jedoch auf gar keinen Fall sein will, ist jemand, der seine Zeit ausschließlich im Büro oder am Schreibtisch verbringt. Stattdessen zieht es ihn die meiste Zeit des Jahres nach draußen in die weite Welt, mit dem Ziel, die ganze Vielfalt unseres Planeten einzufangen, um die Betrachter damit zu begeistern. Immer auf der Suche nach einzigartigen Geschichten, beeindruckenden Momenten und neuen Blickwinkeln - die der 1971 in Solingen geborene fotografische Autodidakt sowohl mit Kamera als auch mit Notebook gekonnt festhält. „Ich suche ständig nach Inspiration und möchte Inspiration vermitteln. Mit Bildern, die einen etwas anderen Blickwinkel auf die Welt widerspiegeln und gleichzeitig Ausdruck einer sehr persönlichen Sichtweise sind.“

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ns · 18.01.2021